Orthomolekulare Medizin
Die orthomolekulare Medizin oder auch Nährstofftherapie ist eine alte, seit den 1960-er Jahren bekannte Therapieform. Nach dem Entdecker L. Pauling, einem amerikanischen Chemiker und zweifachen Nobelpreisträger, geht es dabei um die Erhaltung von Gesundheit und Behandlung von Krankheit durch die Veränderung der Konzentration und die Substitution (Ergänzung) von Stoffen im Körper, die normalerweise vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.
Dazu gehören Substanzen wie: Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, Aminosäuren, Fette, Enzyme, naturidente Hormone.
Indikationen:
Therapiemöglichkeiten:
Mangelzustände können schnell durch einseitige Ernährung, chronischen Stress, erhöhten Nährstoffbedarf in der Schwangerschaft, übermäßigen Sport, Dauermedikamente und chronische Krankheiten entstehen.
Nach einem Anamnesegespräch und einer umfangreichen Blutuntersuchung werden Nährstoffmängel aufgedeckt und ein Therapieplan erstellt. Fehlende Vitamine, Hormone, Aminosäuren und Mineralien werden dem Körper in Form von Kapseln oder als Infusion zugeführt. Speziell bei ausgeprägtem Nährstoffmangel kann mit Vitamin- oder Aminosäureinfusionen eine schnellere Behebung des Mangels erreicht werden.
Die Kosten für die Bestimmung der Laborwerte werden zum Teil von der Krankenkasse übernommen, zum Teil sind diese privat zu zahlen und werden über das Labor verrechnet. Die Blutanalyse sollte nüchtern nach einer Nahrungskarenz von mindestens 12 Stunden erfolgen.
Der Behandlungserfolg wird nach 3 Monaten Nährstoffeinnahme durch eine erneute Laboruntersuchung kontrolliert und gegebenenfalls adaptiert.